KGS zum Wohlfühlen

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von Linus (Jg. 8), Alissa (Jg. 5), Artur (Jg. 6), Fiona (Jg. 5), Frieda (Jg. 5), Leevke (Jg. 5), Lene (Jg. 6), Luca (Jg. 6), Rosa (Jg. 5) und Simon (Jg. 6)

An Schulen, an denen die Schüler*innen sich sehr aktiv ins Schulleben einbringen und auch Einfluss auf die Gestaltung der Schule nehmen können, gibt es viel weniger Vandalismus. Wenn Schüler*innen und Lehrkräfte sich mit der Schule identifizieren und sie als „ihre Schule“ ansehen, kümmern sie sich nämlich auch darum, dass man sich dort wohlfühlen kann. Wenn sich die Leute an einer Schule nicht wohlfühlen, wird es dagegen schnell noch schlechter, weil es keinen so richtig interessiert.

Wir Redakteur*innen von IRREGULäR haben zusammengetragen, was an unserer Schule schon dazu beiträgt, dass man sich wohlfühlen kann, und wie Schüler*innen bei uns das Schulleben aktiv mitgestalten können. Das ist gar nicht so wenig! Außerdem stellen wir euch einige Ideen vor, was man bei uns in der Schule noch verbessern könnte. Vielleicht habt ihr auch Verbesserungsvorschläge? Statt in die Tische zu ritzen, wendet euch lieber mit euren Vorschlägen an die Schüler*innenvertretung oder schreibt uns eine E-Mail an schuelerzeitung@kgs-rastede.eu

„Wenn man viel lernen muss, soll man in den Pausen auch richtig Spaß haben. Deshalb finde ich die Tischkicker in unserer Schule super.“

Vielen Dank an die Gruppe ‚Es geht um Meer‘, dass wir jetzt in beiden Gebäuden Wasserspender haben. Denn so haben alle Zugang zu frischem Wasser und es entsteht weniger Plastik-Müll.“

„Ich finde es richtig gut, dass es im Schulgebäude in der Wilhelmstraße einen Kiosk gibt. Vielen Dank an die netten Mitarbeiter*innen, die immer frische Brötchen schmieren.“

„Ich mag die vielen Schaukästen, weil man so immer sehen kann, was in der Schule los ist. In der Feldbreite können AGs und Klassen einen eigenen Schaukasten gestalten. In der Wilhelmstraße gibt es auch Schaukästen von AGs und es werden Arbeiten von Schüler*innen ausgestellt.“

„Es ist toll, dass es in der Feldbreite einen Fußballplatz und Basketballkörbe gibt. Viele spielen gern Ball und würden sonst einfach quer über den Hof schießen. Auch die Klettergerüste sind super.“

„Ich finde die Sozialpädagog*innen und Beratungslehrkräfte wichtig. Wenn man mal größere Konflikte oder Probleme hat, kann man zu ihnen gehen.“

„Es ist super, dass es bei uns an der Schule Streitschlichter*innen gibt. Denn oft kann man die Probleme nicht allein lösen. Dann ist es gut, wenn man sich an Schüler*innen wenden kann, die extra dafür ausgebildet wurden. Man will ja auch nicht immer gleich zu den Lehrer*innen oder den Sozialpädagog*innen gehen.“

„An der KGS gibt es auch viele nette Lehrer*innen.“

Die Sozialpädagog*innen Frau Hannawald-Keller und Herr Pernt helfen bei Problemen und Streit.

„Ich finde es richtig cool, dass die Schüler*innenvertretung jedes Jahr eine Valentins-Aktion macht. So kann man seinen Freunden zeigen, dass sie einem wichtig sind, und man sieht auch selbst, dass man gemocht wird.“

„Es ist sehr wichtig, dass die KGS den Titel ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ trägt. Alle sollten friedlich miteinander umgehen, niemand sollte ausgeschlossen oder benachteiligt werden. Vielen Dank an die AG ‚Für den Frieden‘ für die vielen Aktionen und Plakate an unserer Schule.“

Friedenscollage im Treppenhaus in der Wilhelmstraße

„Dass wir in manchen Stunden mit den iPads arbeiten können, finde ich super. Denn digital arbeiten macht viel Spaß.“

„Ich mag die Experimente in Physik und Chemie. Es ist gut, dass wir auch praktische Sachen machen und nicht immer nur etwas aufschreiben müssen.“

„Es ist super, dass in jedem Raum einen Beamer gibt. Damit können die Lehrer viele coole Sachen im Unterricht zeigen.“

„Es ist schön, dass man immer wieder neue Fächer dazubekommt. Das bringt Abwechslung.“

„Neben dem normalen Unterricht gibt es noch viele andere Aktivitäten, bei denen man auch was lernt – aber anders. Zum Beispiel gibt es viele Arbeitsgemeinschaften und man kann beim Schüler*innenaustausch mitmachen.“

AG „Für den Frieden“ + Basketball-AG + Chor + Es geht um Meer + Europäischer Schüler*innenaustausch + German American Partnership + Handball-AG + Hausaufgaben-Coaches + Imker-AG + Italienisch-AG + Koops (Big-Band) + Kunst-AG + Leseclub + Medienscouts + Mofa-Führerschein + Model United Nations (MUN) + Naturwissenschaftliche Experimente + IRREGULäR – Online-Schüler*innenzeitung + Robo-AG + Schach-AG + Schüler*innenbücherei + Brainstorm – Marketingagentur + Schulgarten-AG + Schulsanitätsdienst + Schulsportassistent*innen + Stark im Stress + Streitschlichter*innen + Team für Pausenangebote + Trampolin-AG + Veranstaltungstechnik + Video-AG + Wildtier- und Artenschutz + Bläserkurs + Atelierkurs + LGBTQ+Initiative

„Ich wünsche mir, dass der Kiosk an der Feldbreite wieder aktiv ist, damit man sich dort auch wieder etwas kaufen kann.“

„Es wäre toll, wenn es auf den Schulhöfen Bänke mit Tischen davor gäbe, damit man in der Pause draußen malen kann.“

„Ich wünsche mir mehr Grün auf beiden Schulhöfen. Außerdem sollte es in den ruhigen Ecken Bänke geben, damit man sich in den Pausen dort hinsetzen und erholen kann.“

„Für den Schulhof wünsche ich mir auch einen Pavillon, in dem man sich in der Pause treffen kann.“

Bänke sind schon mal gut, aber wo sind die Tische?
Ausgerechnet dort, wo es schöner und ruhiger ist, sind keine Bänke in Sicht.

„Ich mag Geschichte, aber ich wünsche mir mehr Exkursionen und Projekte, weil es sonst schnell langweilig wird.“

„Wir können im Physikunterricht keine Experimente machen, weil kein Fachraum frei ist. Deshalb brauchen wir mehr Fachräume für Naturwissenschaften.“

Ich wünsche mir einen zusätzlichen Bus für die Linie 370, weil der immer so voll ist.“

„Nicht nur auf dem Schulhof, sondern auch in der Schule wünsche ich mir mehr Pflanzen. Es ist viel schöner, wenn man ein wenig Grün um sich hat.“

Schüler stürmen über den Schulhof
Jede Menge Grau und nur ganz wenig Grün. Obwohl die Gruppe „Es geht um Meer“ ein „Grünes Klassenzimmer“ eingerichtet hat, gibt es für den Schulhof in der Wilhelmstraße noch viele Verbesserungswünsche.

„Ich wüsche mir, dass an der Feldbreite einen neuen Fahrradstand gibt. Denn der jetzige ist zu eng und zu klein. Und das Tor ist auch zu klein, denn morgens und nach Schulschluss müssen so viele Schüler dort durch.“

„Im Fahrradkeller in der Wilhelmstraße werden oft Fahrräder kaputt gemacht. Außerdem stehen die Fahrräder so eng und es gibt keine Fahrradbügel. Wenn jemand ein Fahrrad umkippt, fallen gleich ganz viele um. Deshalb wünsche ich mir Verbesserungen im Fahrradkeller.“

Viele Fahrräder sind schon mal gut…
…aber der Fahrradstand in der Feldbreite ist inzwischen viel zu klein.
Für den Fahrradkeller in der Wilhelmsstraße wünschen sich Schüler*innen Fahrradbügel.

Aktiv gegen Vandalismus

Dass Schüler*innen ihre Schule mitgestalten können, hilft Vandalismus zu verhindern. Dabei ist es aber wichtig, dass alle Schüler*innen einbezogen werden. Stellt euch die KGS vor – alle gehen gerne hin und niemand macht etwas kaputt. Welche Maßnahmen können dafür sorgen, dass das dann auch dauerhaft so bleibt?

Dazu muss sich eine Schulgemeinschaft Ordnung, Sauberkeit und Respekt bewusst als Ziele setzen. Die meisten Menschen finden Unordnung und Zerstörung beunruhigend. Ordnung, Sauberkeit und ein achtsamer Umgang tun allen gut. Dann müssen diese Ziele im Alltag auch konsequent umgesetzt werden. Jede Beschädigung und jeder Fall von Vandalismus muss so schnell wie möglich beseitigt werden, am besten sofort, denn beim Vandalismus gibt es einen Domino-Effekt: Wenn eine Beschädigung eine Weile sichtbar bleibt, folgen schnell weitere. Jeder rumliegende Müll und jede Beschädigung weckt den Eindruck, dass sich sowieso niemand kümmert.

Der Eindruck, dass sich jemand kümmert, entsteht auch dadurch, dass alle aufpassen, damit die Täter*innen keine Chance haben, etwas kaputt zu machen oder zu beschmieren. Wenn sich eine Lehrkraft in der Nähe befindet, fühlen Schüler*innen sich beobachtet und es kommt nachweislich seltener zu Vandalismus. Wichtig ist außerdem, dass potentielle Täter*innen merken, dass es auch den Mitschüler*innen nicht egal ist, wenn etwas kaputt gemacht wird. Deshalb sollten auch die Schüler*innen den Mut aufbringen, dass Thema anzusprechen und sich an Lehrkräfte zu wenden, wenn sie Vandalismus beobachten.

Die wichtigste Maßnahme gegen Vandalismus sind klare Regeln. Und es muss auch klar sein, welche Konsequenzen es hat, wenn diese nicht eingehalten werden. Die Regeln müssen also konkret und für Schüler*innen leicht verständlich formuliert werden und es muss festgelegt werden, welche Strafen es gibt. Bei den Strafen sollte es sich um Konsequenzen handeln, zum Beispiel dass jemand Schmierereien entfernen oder Schäden reparieren muss. Auch andere Aufgaben für die Schulgemeinschaft sind möglich, bei denen sich die Täter*innen positiv einbringen.


Unsere Quellen zum Thema Vandalismus:

(letzter Zugriff: 12.06.2023)

Die Quelle der beiden genannten Artikel auf der Webseite „Das macht Schule“ ist das folgende Buch:
Hoegg, Günther: Vandalismus in der Schule verstehen und eindämmen. Weinheim: Beltz 2017.

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